Mönchengladbach, 15.09.2007

Zu Gast im Land der Stadien

Ich fand ja, dass dieses Wochenende wieder einmal viel zu schnell vorbei war. Es war eine schöne Fahrt, auch wenn die Spielergebnisse unsererseits keinen Anlass zur Euphorie gegeben haben. Aber das Wetter war schön, und alle Leute mal wiederzusehen macht ja auch Spaß.
Wieder einmal gab uns die zunehmende Überalterung in unserer Mannschaft zu denken, zumal die Gegner anscheinend kaum altern. Da spielt jedes Mal frisches Blut mit, und für uns wird es zunehmend schwerer.
Nun ist es ja nicht so, dass die Fußballmannschaft der AOK Berlin eine „Altherrenmannschaft“ ist. Auch wir haben für den Sturm junge, dynamische und vor allem gute Fußballer, die aber nie die Notwendigkeit sehen, die „Strapazen“ einer Bundespokalturnierfahrt auf sich zu nehmen. So kommt es mittlerweile regelmäßig vor, dass wir gerade so an der roten Laterne vorbei rutschen.


Ich persönlich als Schlachtenbummler finde es schade, dass wir nie zeigen können, was wirklich in uns steckt, denn ich kenne aus dem Berliner Raum auch andere Spiele. Nun gut, anscheinend lässt sich das nicht ändern. Vielleicht gibt’s ja demnächst auch noch einen Pokal für die älteste Bundespokalturniermannschaft. Für eine solche Anwärterschaft befinden wir uns auf einer Spitzenposition ...

Das Hotel, in dem wir untergebracht waren, war absolut ok. Es war nicht weltbewegend, aber sauber und mit allem wichtigen ausgestattet (Fernseher!!!). Hinzu kam noch die verhältnismäßig satte Größe der Zimmer. Da konnte man(n) sich richtig breit machen. :-)
Das Frühstück war immer sehr reichhaltig mit einer großen und guten Auswahl. Kompliment an dieser Stelle an den Küchenchef.

Das Spiel selbst fand ein einem beeindruckenden Station statt. Wir hatten anfangs nur Mühe, selbiges zu finden. Das Stadiongelände kannte mein Navi nicht, und es war verdammt weitläufig. Um ein Eindruck zu bekommen: Wir fuhren mit 70 auf ein Stadion zu und hatten mehrere Minuten das Gefühl, diesem nicht wirklich näher zu kommen, so groß war es. Als wir dann näher kamen, bemerkten wir, dass wir falsch waren ... Naja, kurz danach fanden wir das Richtige. Ich kam mir da vor wie auf einem anderen Planeten, nur dass auf diesem keine Länder und Städte existieren sondern Stadien ... ;-)
Die Spiele liefen dann auch recht routiniert und störungsfrei ab, wobei die Veranstalter die (beeindruckende) Technik gelegentlich nicht so ganz im Griff hatten. Auf Platz zwei hatte man dann schon auch ein wenig das Gefühl, auf dem Platz „fürs Volk“ zu spielen, aber auch der war ok.
Kommentare über die Schiris erspare ich mir hier mal, das wird sicher AlexXx noch nachholen. ;-)

Die Abendveranstaltung lieferte keine besonderen Highlights. Zu bemerken ist hier negativ, dass das Büfett nicht für alle reichte. Das Problem kannte ich schon aus einer Volleyballveranstaltung. Angesichts der dazu vergleichsweise geringen Teilnehmerzahl konnte ich das hier aber nicht nachvollziehen. Einer der Cateringplaner hatte dort seine Hausaufgaben offensichtlich gar nicht gemacht. Für mich war auch die ständige sparsame Portionierung durch Angestellte ein deutliches Indiz dafür, dass man mit einem knappen Ausgang rechnete. Üblicherweise wird das Büfett irgendwann zur Selbstbedienung freigegeben, dass passierte hier nicht. Das dürfte jedoch nicht in der Verantwortung der veranstaltenden AOK sondern in der des beauftragten Gastronomen liegen.

Nun war da auch noch der angekündigte Überraschungsgast ... Nun, wir haben da vielleicht andere Vorstellungen. Wenn jemand einfach nur als Showact angekündigt wird, sind die Erwartungen auch nicht sonderlich hoch. Hier jedoch würde mit einem Wort gespielt, welches automatisch gewisse Erwartungen weckt, so zumindest die, dass die Mehrheit diesen Gast kennt. Das war hier nicht der Fall.
Weder am Tisch der Systems, noch einen Tisch hinter uns war der Mann auch nur vom Namen her ein Begriff. Gemessen an seiner Prominenzschwelle ging dieser auch mit einem recht überzogenen Selbstbewusstsein ans Werk. Sicher, seine Trompete beherrschte er, das muss man anerkennen.
Aber diese Trompete war auch sein einziger Joker. Die Entertainer-Qualitäten hielten sich in Grenzen und beschränkten sich auf die üblichen Floskeln, was ihm auch einige Buh-Rufe einbrachte. Den Gesang konnte man angesichts einer schlecht eingestellten Anlage auch vergessen. Daran änderten auch die zusätzlich aufgestellten Boxen nichts, die zwar für einen ohrenbetäubenden Schallpegel, aber nicht für besseren Klang sorgten.
Ein Lichtblick war dann der DJ. Der hatte die Technik ganz gut in Griff, wenn auch die Anlage selbst etwas merkwürdig eingestellt war. Aber sein Gespür für die richtige Musik war gut, und der LJ, der ihm zur Seite stand, lieferte eine wirklich gute Effektuntermalung ab.

Als Fazit bleibt zu bemerken, dass es ein schönes Turnier war. Kleinere Pannen können passieren, aber mit dem Gastronomen, der für die Abendveranstaltung verantwortlich war, würde ich als Veranstalter noch ein Wörtchen reden.

Stefan

PS: Die Bilder werden hier wieder nach und nach erscheinen. Viel Spaß beim Anschauen! :-)

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